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Kazimierz- Krakau

Wer Krakau besucht, kommt am Stadtteil Kazimierz nicht vorbei. Neben Krakaus Altstadt ist Kazimierz kulturelles Zentrum Krakaus. Nicht nur zum jüdischen Kulturfestival sind Kazimierz Gassen voller Einheimischer und Touristen. Einladende Cafés, alte gepflasterte Gassen, Kunstgalerien und Antiquitätenläden laden ganzjährig zu einem Besuch ein. Doch das war nicht immer so. Kaazimierz hat eine ganz eigene, einzigartige Entstehungsgeschichte .


Kazimierz kann man nicht einfach “Viertel” nennen. Es ist eine Vorstadt, die im Jahre 1335 vom gleichnamigen polnischen König angelegt wurde. Kazimierz war eigentlich eine eigenständige Stadt. Auf paradoxe Weise zu einem Stadtteil Krakaus gemacht wurde Kazimierz erst 1495, als König Jan Olbrecht anordnete, daß alle Juden Krakaus die Stadt verlassen und nach Kazimierz umsiedeln müssten. Bis zum Jahre 1939 lebten in Kazimierz die Armen und Orthodoxen unter den Juden. Das heutige lebendige Zentrum des Viertels liegt in der ul. Szeroka. Im Süden steht die älteste Synagoge Polens – heute ist hier das Jüdische Museum.
Die Geschichte Kazimierz und seiner jüdischen Bewohner spielt in Kasimierz eine grosse Rolle. So werden in diversen Synagogen Ausstellungen über Leid und Leben der Juden in Ghettos beschrieben.
Die Schindler-Fabrik, in der der auch viele Szenen von Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ gedreht wurde, befindet sich in der ul. Lipowa 4. Heute ist es ein Studenten- und Szenetreff.
Obwohl Kazimierz weiterhin renoviert wird, ist dieser Stadtteil schon jetzt zu einer Konkurrenz für den Krakauer Hauptmarkt und die anliegenden Straßen geworden. Kein Zweifel, dass Kazimierz eine der größten Attraktionen der alten Stadt Krakau darstellt.

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