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Hoch hinaus in Prag: Die Stadt der 100 Türme

Prag lässt nicht los. Dieses Mütterchen hat Krallen.” So schrieb schon Frank Kafka über eine der schönsten Städte Osteuropas. Grund genug um euch einmal mehr ein paar Anregungen für den nächsten Pragbesuch zu geben. Durch kostümiertes Personal, Fanfaren auf den Dächern und regelmäßige Fechtturniere werden die Touristen beim Besuch der 7 Prager Türme in ein ganz besonderes mittelalterliches Flair zurückversetzt. Nicht umsonst wird Prag auch als die Stadt der 100 Türme genannt. Mit einem Verwaltungswechsel Ende 2009 hat sich hier einiges getan und ein Besuch der Türme ist lohnenswert.

So unterschiedlich die Türme aussehen, so unterschiedlich ist auch ihre historische Bedeutung. Steht man vor dem Aussichtsturm auf dem Laurenziberg wird man recht schnell die Ähnlichkeit zum Eiffelturm erkennen. Zurückgekehrt von einer Parisreise, beschloss der Klub der tschechischen Wanderfreunde 1889 einen ähnlichen Turm in Prag zu errichten. Die obere Aussichtsplattform befindet sich in einer Höhe von 55 Metern und verspricht somit eine tolle Aussicht.

Auch die Errichtung des Spiegellabyrinths auf dem Laurenziberg ist den tschechischen Wanderfreunden zu verdanken. In dem Labyrinth wird die Verteidigung gegen die schwedische Armee auf der Karlsbrücke 1648 dargestellt.

Ein Denkmal hochbarocker Architektur kann man an der St. Nikolai-Kirche bewundern. Noch bis 1891 wurde der Turm als Wachturm genutzt. Mittlerweile dient er als Besucherattraktion und Glockenturm.

Der Kleinseitner Brückenturm besteht genau genommen aus zwei Türmen: Der kleinere Judithsturm diente als Kerker, später war dort das Zollamt untergebracht. Der größere Turm wurde hauptsächlich als Lager und als Wachturm genutzt.

Obwohl der Altstädter Brückenturm einst als Verteidigungsturm errichtet wurde, schmückt er durch seinen ästhetischen Wert den Königsweg. Der Turm gilt sogar als eines der schönsten Beispiele gotischer Architektur in Europa. Neben einer Wachstube befand sich in dem Gebäude einst ein Schuldgefängnis für wohlhabende Familien.

Am Ende der Straße aus Kuttenberg und zu Beginn des Königswegs ragt der Pulverturm hervor. Seinen Namen bekam der Turm im 17. Jahrhundert, in welchem er zur Lagerung des Schießpulvers genutzt wurde. Die Besichtigung des Prager Rathausturmes verbindet man am besten mit einer lohnenswerten Führung durch die Säle, die Kapelle und den Keller des Rathauses. In einigen der Türme finden darüber hinaus regelmäßig interessante Ausstellungen statt.

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